Informationen

zur Krippe

 

In der Krippe werden in zwei Gruppen max. 24 Kinder zwischen 1 und 3 Jahren von 5-6 Erzieherinnen betreut.

Der Krippenbereich ist im Neubau untergebracht und verfügt neben zwei Gruppenräumen, Schlafraum, Garderobe, Waschraum mit Toilette auch über einen eigenen Außenspielbereich.

Die Konzeption der Kita legt auch die Grundlagen für die pädagogische Arbeit in der Krippe.

Anmeldungen sind entweder halb- oder ganztags möglich (7:00 – 12:30 Uhr oder 7:00 – 15:00 Uhr).

Was wird zum Start in die Krippe benötigt?

 

  • Ärztliches Attest

  • Impfbescheinigung inkl. Masernimpfnachweis

  • Karton gestalten

  • Bild des Kindes für Fotowand

  • ICH-Büchlein

  • Hausschuhe wenn Kd. nicht barfuß laufen
    gut geeignet Rutschsocken mit ganzer Sohle/Lederhausschuhe

  • Matschhose evtl. Regenjacke

  • Gummistiefel

  • Wechselwäsche

  • Windeln, Pflegeprodukte z.B. Feuchttücher, Windelcreme

  • Wenn nötig 1 Ersatzschnuller

  • Rucksack

  • Brotdose und Trinkbecher/-flasche

  • evtl. Kuscheltier

  • evtl. Schlafsack bei jungen Kindern, die schlafen

    Bitte alle persönlichen Dinge / Kleidung mit Namen beschriften!

Pädagogisches Konzept der Krippe

 

Die pädagogische Arbeit in der Krippe orientiert sich an den Grundgedanken der ungarischen Ärztin und Pädagogin Emmi Pikler.

 

Liebevolle Zuwendung und respektvoller Umgang

 

  • Das Kind annehmen, wie es ist
  • Vertrauen in die Kompetenz des Kindes: Das Kind ist Initiator/Forscher und es lernt das, für das es bereit ist. Nur so viel Hilfe wie nötig, dass es sich daran freuen kann, seine eigenen Handlungen zu meistern.
  • Achtsamer und wertschätzender Umgang bedeutet für uns:
  • Auf die gleiche Höhe gehen
  • Alles vorher benennen, was man mit dem Kind tut (z.B. wenn man es auf den Arm nimmt, es wickeln möchte usw.)
  • Sich genügend Zeit nehmen
  • Genau zuhören (Sprache und Körpersprache) und auf das Kind eingehen, auf Antwort und Reaktionen warten
  • Sprachliche Begleitung der Aktivitäten der Kinder und der Pflegesituationen

 

Eingewöhnungskonzept gibt Sicherheit

 

Der Eintritt in die Kinderkrippe ist nicht nur für das Kind, sondern auch für die Eltern ein ganz besonderer Schritt. Immerhin begibt sich das Kind erstmals in eine neue Umgebung. Es macht eigene Erfahrungen, muss sich die Erwachsenen mit anderen Kindern teilen- neue Räume, Regeln und Menschen kennen lernen.

Eltern möchten ihrem Kind gerne dabei helfen, sind aber häufig auch selbst verunsichert, auf welche Weise sie sich einbringen können. Gerne möchte man selbst erst die Abläufe und die Erzieherinnen in der Kindertagesstätte kennen lernen. Das Kind spürt, wenn sich Eltern mit einem guten Gefühl für den Krippenbesuch entscheiden.

Das Wichtigste ist es, sich Zeit zu nehmen, damit das Kind „ankommen“ kann und gleichzeitig den Eltern die Gelegenheit zu bieten, Vertrauen zur Einrichtung aufzubauen. Um dem gerecht zu werden, gibt es in unserer Einrichtung folgendes Eingewöhnungskonzept:

  • Die Bezugserzieherin  und Leitung führen ein Anmeldegespräch mit den Eltern vor dem Eintritt in die Krippe
  • Eingewöhnungszeit, die individuell nach den Bedürfnissen des Kindes gestaltet wird (ca. 3-4 Wochen). In der ersten Woche finden Besuche gemeinsam mit einem Elternteil statt, in der zweiten Woche folgen erste, kurze Trennungen, in der dritten Woche und vierten Woche verlängert sich die Anwesenheit schrittweise.
  • Alles, was das Kind in einer neuen Umgebung das erste Mal erlebt, sollte es mit einem Elternteil erleben

Die Rolle des erwachsenen Begleiters während der Eingewöhnung:

  • „Beobachte mehr, tue weniger!“ > da sein und Zeit haben, wenn Kinder Nähe brauchen, wenn sie sich wehgetan haben, zum Trösten, Kuscheln…
  • Verlässlichkeit > Ansprache > Kontakt >>>  gibt einem Kind Sicherheit
  • Erwachsene sind Vorbild im Umgang mit anderen, mit dem Material und im alltäglichen Tun
  • Konsistenz, klare Grenzen und Erwartungen vermitteln > das hilft dem Kind, sich zu orientieren
  • Umgebung schaffen, in der das Kind neue Erfahrungen machen kann

Entwicklungsprozesse begleiten und dokumentieren

„Die harmonische Entfaltung von Kindern ist ein natürlicher Prozess. Unsere Aufgabe ist es, die rechten Bedingungen dafür zu schaffen, aber nicht, den Prozess zu beschleunigen. Bringen wir es als Erwachsene fertig, diese innere Prozesse nicht durch unsere Ungeduld zu stören, sondern ihnen den nötigen Nährstoff zu liefern, so lernt das Kind auf eigenen Füßen zu stehen und nicht sein Leben lang von äußerer Führung abhängig zu sein.“

Rebeca Wild

  • Dem Kind Achtung und Wertschätzung entgegen bringen
  • Den Entwicklungsstand des Kindes erfahren
  • Interessen und Bedürfnisse des Kindes kennenlernen, um aufbauend Angebote schaffen zu können
  • Mit dem Kind in Kommunikation gehen
  • Führen von Portfolio

Pflegesituationen: Wickeln, Töpfchen, Toilette, Essen

  • Der Aufbau und die Pflege der Beziehung zur Erzieherin ist hier am Wichtigsten.
  • Beim Wickeln, Anziehen, Füttern gehört dem Kind die volle Aufmerksamkeit, es soll das Gefühl bekommen: „Jetzt bin ich am Wichtigsten!“ – Dadurch wird es „satt“ an Beziehung und kann so in Bewegung und Spiel selbständig agieren und die Umgebung erforschen.
  • Wichtig sind Ruhe, Zeit und Respekt.
  • Alle nötigen Utensilien sollen vorbereitet und in greifbarer Nähe sein.
  • Das Tun und alle Dinge ankündigen und mit Worten, Gesten und Blickkontakt begleiten
  • Das Kind zum gemeinsamen Tun bei der Pflege/Essen ermutigen
  • Es gibt einen Steh- und einen Liege-Wickelplatz.
  • Wickelutensilien wie Windel, Pflegeprodukte, Wechselwäsche werden von zu Hause mitgebracht. Diese haben ihren Platz im Eigentumsfach des Wickelraumes.

Sauberkeitserziehung 

ein individueller Prozess der Zeit braucht!

  • Er beginnt, wenn das Kind Interesse zeigt.
  • Körperliche, seelische und geistige Reifungsprozesse, sowie Sprache sind Voraussetzung
  • Geduld und Respekt sind wichtig > kein Zwang, Druck, Belohnung oder Strafe!

Frühstück und Mittagsimbiss

bringt jedes Kind von zu Hause mit. Es soll abwechslungsreich und gesund sein – bitte keine Süßigkeiten!

 

  • Getränke stehen immer bereit. Es gibt Wasser, Apfelsaftschorle oder Tee.
  • Hierfür ziehen wir 3 €/ 4 € Gruppengeld über das SEPA Lastschriftverfahren ein.
  • Die Kindertagesstätte  bietet ein warmes Mittagessen an.
  • Die Kinder nutzen Porzellangeschirr und Gläser- sie sollen von Anfang an den Umgang damit lernen.
  • Das Kind entscheidet, wie viel es essen möchte, Vorlieben und Abneigungen beim Essen werden respektiert.

Bewegungsentwicklung

  • Das Kind hat einen inneren Bauplan. Es ist Akteur seiner Entwicklung. Man muss einem Kind nicht beibringen, wie es krabbelt, läuft…
  • Dies alles lernt es selbst und in seinem eigenen Tempo.
  • Daher braucht das Kind nicht eine Hand, die es herumführt, sondern es muss die Möglichkeit vorfinden, dass es sich ungestört ausprobieren und selbst Lösungen finden kann.
  • Kinder benötigen keine Hilfe, im Sinne, dass sie schwach und hilfsbedürftig sind; sie brauchen unsere liebevolle Aufmerksamkeit, Bestätigung in ihrem Tun, eine anregende, sichere und eine dem Alter entsprechende Umgebung, wo sie innerhalb klarer Grenzen ihr Spiel und ihre Bewegungsfähigkeit autonom entwickeln können.
  • Kinder, die die Freiheit hatten, ihre Motorik im eigenen Rhythmus und aus eigener Kraft zu entwickeln, sind in der Regel vor Unfällen geschützt. Sie sind es gewohnt, sich achtsam zu bewegen
  • Da sich die Fußmuskulatur noch entwickelt, ist es besser drinnen keine Schuhe anzuziehen, stattdessen barfuß oder Socken mit Gummi- oder Ledersohle zu tragen.

Vorbereitete Umgebung

…braucht das Kind, um sich nach seinem inneren  Bauplan entwickeln zu können

  • Daher sind unsere Räume, in denen sich die Kinder eigenständig und sicher bewegen  folgendermaßen eingerichtet:
  • Kindgerechte Möbel
  • Elemente, die zur Bewegung auffordern
  • Orte, an denen sich die Kinder zurückziehen können
  • Materialien, die sie erforschen und entdecken können
  • Der Raum bleibt überschaubar und bietet damit eine äußere Ordnung, das gibt dem Kind Sicherheit
  • Spielgitter – sie ermöglichen dem Kind Freiräume und Flächen zum konstanten, ungestörten Spiel

Leitsatz: „Vor großen Gefahren schützen- kleine Gefahren kennenlernen!“